Erfahrungsbericht von Sarah
Name: | Sarah Francesca Friess |
Alter: | 21 Jahre |
Schulabschluss: | Hochschulreife |
Ausbildungsberuf: | Lacklaborantin |
Ausbildungsbetrieb: | ISL-Chemie GmbH & Co. KG |
Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf und dieses Unternehmen entschieden?
Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, weil mir die praktische Arbeit sehr viel Spaß macht und ich gerne zur Arbeit komme. ISL-Chemie habe ich durch Zufall im Internet entdeckt.
Wie lief das Bewerbungs- bzw. Auswahlverfahren ab?
Nachdem ich meine Bewerbung abgeschickt habe, bekam ich einen Zwischenbescheid und wurde danach kurzfristig zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
Das Vorstellungsgespräch verlief ganz locker. Mir wurden viele Fragen über mich und mein Leben gestellt. Ein bis zwei Wochen später bekam ich eine positive Rückmeldung und konnte meinen Vertrag unterschreiben.
Was sind deine Aufgaben als Azubi?
Die Aufgaben als Azubi sind jeden Tag anders. Deswegen ist der Ausbildungsberuf auch so abwechslungsreich. Mir werden bestimmte Laboraufträge aufgetragen, welche ich als Azubi optimal eigenständig erledigen kann.
An manchen Tagen lackiere ich Platten und setze verschiedene Lacke, Härter oder auch Pasten an, je nachdem in welcher Abteilung ich gerade bin. An anderen Tagen mache ich Abprüfungen zu den Platten als auch zu dem Lack selber. Die Abprüfungen gehen von der Ermittlung der Dichte, über Abriebtests (um zu schauen wie der Lack auf verschiedene Substrate reagiert) bis hin zu NCO-Gehalt Bestimmungen.
"Bei diesem Foto wiege ich gerade Komponenten für einen Aufzug ein. Dabei werden ein Bindemittel und eine Paste verwendet.
Anschließend wird es unter dem Rührer homogenisiert, um danach einen Aufzug auf Folie herstellen zu können."
Was gefällt dir an deinem Job besonders gut? Gibt es auch Aufgaben, die du nicht so gerne machst?
Besonders gut gefällt mir an meinem Job das praktische Arbeiten und vor allem, dass er abwechslungsreich ist und man nicht jeden Tag das gleiche macht. Es sind immer wieder Herausforderungen dabei, denen man sich stellen muss und man evtl. erst Bedenken hat, aber wenn man schließlich nach Hause fährt, ist man stolz darauf, diese Herausforderung gemeistert zu haben.
Ja, verschiedene Aufgaben mache ich nicht so gerne. Zum Beispiel wenn man Abprüfungen bzw. Abriebtests macht.Teilweise ist es dann sehr monoton, weil man „nur“ neben der Maschine steht und wartet bis der Test fertig ist, obwohl man in dieser Zeit schon etwas anderes erledigen könnte.
Was war dein bisheriges Highlight deiner Ausbildung?
Ein besonderes Highlight für mich ist das Lackieren mit der Spritzpistole.
Beschreibe in einem kurzen Satz, wie Du Dich in deiner Ausbildung fühlst.
Ich fühle mich in der Ausbildung sehr wohl und komme auch sehr gerne zur Arbeit. Natürlich gibt es auch andere Tage. Aber ich bin der Meinung, wenn ein Beruf einem wirklich gefällt, ist es eigentlich wirklich ein Jackpot und man geht auch gerne arbeiten.
Gibt es sonst noch etwas, das du interessierten Schüler*innen über deine Ausbildung erzählen willst?
Der, der Interesse hat, kann sich gerne vorher im Internet informieren und sollte eventuell auch eine Ausbildungsmesse besuchen.
Welche Tipps hast du für die, die sich auch für den gleichen Ausbildungsberuf interessieren?
Wenn ihr euch nicht sicher seid, was man noch alles in diesem Beruf macht, ist es sinnvoll ein Praktikum zu absolvieren. Dies bieten einige Betriebe an. Ist nicht nur gut für den Lebenslauf, sondern kann auch wirklich ein kleiner Einblick in die zukünftige Ausbildung sein.
Welche Perspektiven hast du nach deiner Ausbildung? Was willst du danach machen?
Nach der Ausbildung würde ich gerne in Richtung Herstellung der Pigmente gehen. Ich interessiere mich sehr für Lifestyle und Health als auch Beauty.
Ich kann mir vorstellen, später in einer Firma zu arbeiten, die Pigmente für Kosmetika herstellt oder auch in einer Firma die Nagellack herstellt. Die Spate als Lacklaborant ist auf jeden Fall sehr groß und ich werde im Laufe der Ausbildung schauen, wie ich mich entscheide.